Ein schwarzer Labrador kreuzt meinen taeglichen Weg zur Arbeit. Er sieht nicht wirklich reudig aus, ist friedlich... und in seinem rechten Ohr laechelt mich ein gelber Knopf an. Da nur Marken-Teddys und Anhaenger der linken Szene dafuer bekannt sind und es fuer Haustiere doch ein eher ungewoehnlicher Mode-Trend ist, frag ich Sven nach dem Grund dieser Piercings.


Er erzaehlt, dass mit der nachlassenden Finanzkraft der Familien vor Jahren viele Leute ihre Haustiere auf die Strasse setzen mussten. Und ja klar, was machen eine Vielzahl von gelangweilten Hunden...

Gegen die steigende Anzahl von Streunern musste etwas getan werden. Wegsperren? ...das kann keiner bezahlen. Mit einem Gewehr aus Polizeiwagen heraus 'Aus-dem-Leben-Nehmen' wollte man Sie natuerlich ebenso wenig (keine schrotflinten-Phantasien). Also lies die Stadtverwaltung streunende Hunde einfangen und kastrieren. Da der sexuelle Anreiz, einen Hund versehentlich doppelt am Hoden zu befummeln sich auch in Grenzen haelt... hat man die Rueden mit bereits entnommener Maennlichkeit eben mit diesem Knopf gekennzeichnet... und ja, so schlecht sieht es nun auch wieder nicht aus.


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